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Fachgruppe Ornithologie Großdittmannsdorf Startseite |
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Aktuelles 50 Jahre Fachgruppe Ornithologie Großdittmannsdorf Am 5. April 1975 gründete sich in Großdittmannsdorf die Jugendarbeitsgemeinschaft Vogelkunde. Aus ihr gingen 1980 die Fachgruppe und Schülerarbeitsgemeinschaft Ornithologie hervor. Seitdem sind 50 Jahre vergangen. Das Jubiläum lädt ein zum Rückblick auf das Geleistete und zum Ausblick auf künftige Herausforderungen und Aufgaben im Gebiets-, Biotop- und Artenschutz. Arbeitsplan Fachgruppe 2025 ![]() ![]() Jahresprogramm 2025 der Kinder & Jugend Natur-AG Großdittmannsdorf ![]() ![]()
Nächste Fachgruppenveranstaltung
am 10. Oktober 2025 19 Uhr im Gemeindehaus Großdittmannsdorf Nach 50 Jahren ornithologischer und Naturschutzarbeit in Großdittmannsdorf - Wie geht es weiter? mit FG-Vorstand Gäste sind herzlich willkommen! Erfolgreicher Abschluss des 50-jährigen Jubiläums am 13. September 2025 in Radeburg ![]() Anlässlich unseres 50-jährigen Jubiläums lud die Fachgruppe zum Jubiläumstreffen in die Räumlichkeiten am Sportplatz in Radeburg ein. Insgesamt konnten wir 76 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen. Wir bedanken uns herzlichen bei allen Teilnehmenden sowie bei den FG-Mitgliedern und Unterstützern, die das Gelingen dieser Jubiläumsveranstaltung ermöglichten! Nach den Grußworten der Radeburger Bürgermeisterin Michaela Ritter, des NABU-Landesverbands-Geschäftsführers Matthias Vetter und des Leiters des Dresdner Naturschutzinstituts Dr. Jan Schimkat, stellte Matthias Schrack die Historie sowie Aufgaben und Erfolge der Fachgruppe vor. Vor allem seinem unermüdlichen Wirken ist es zu verdanken, dass wertvolle Bestandteile unserer Landschaft heute unter Schutz stehen, dass zahlreiche Projekte zur Verbesserung der Lebensbedingungen vieler gefährdeter Arten aber nicht zuletzt auch einer lebenswerten Wohnumwelt der in der Region lebenenden Menschen umgesetzt werden konnten. So konnte unter anderem der Buckenberg vor dem Abbau gerettet, ein Ausbau der S58 zur faktischen Autobahnquerspange und ein riesiger neuer Kiestagebau bis zum Ortsteil Boden (Laußnitz 2) verhindert werden. Trotz der Erfolge sind auch negative Entwicklungen zu beobachten: so sind beispielsweise der Ortolan (Gartenammmer), das Rebhuhn komplett und zunehmend auch der Kiebitz aus der Moritzburger Kleinkuppenlandschaft verschwunden. Das staatliche Handeln, sowie die Fördermittelpraxis sind nicht geeignet, die Landwirtschaftsbetriebe beim Erhalt der biologischen Vielfalt maßgeblich zu unterstützen. Darüber hinaus bestehen auch weiterhin Pläne zum überdimensionierten Kiesabbau in der Laußnitzer Heide im Einzugsgebiet der Quellen und Moore, deren Wasserversorgung dadurch massiv gefährdet ist. Die Aufgaben werden also nicht weniger. Betina Umlauf stellte mit den Kindern und Jugendlichen der Kinder- und Jugend-Natur-AG die vielfältigen Betätigungsfelder und Projekte vor. Im Zentrum steht die Umweltbildung beipielsweise durch Museumsbesuche oder Nistkastenornithologie, aber auch praktische Projekte, wie das regelmäßige Beräumen der Ackerterrasse Bärnsdorf von Mähgut oder die Befreiung der Großen Röder von Autoreifen und Schrott. Danach stellte Dr. Holger Oertel die "gefährdeten Naturschätze" der Moorgebiete bei Großdittmannsdorf und Medingen vor. In Zusammenarbeit mit dem Sachsenforst und den Behörden gibt es erfreuliche Entwicklungen zur Revitalisierung der Moore. Jedoch steht die Existenz dieser gefährdeten Ökosysteme durch den Kiesabbau und die Verfüllung der Restlöcher mit problematischem Fremdmaterial nach wie vor auf dem Spiel. Zum Abschluss des Vortragsteils wurde Matthias Schrack für sein jahrzehntelanges Engagement gedankt und ihm ein Geschenk der Fachgruppenmitglieder überreicht. Dem schlossen sich noch weitere Teilnahmer an (u.a. Vertreter des NABU-Regionalverbandes Dresden-Meißen). Mit der Wahl eines neuen Vorstandes am Vortag der Veranstaltung, werden nun Dr. Holger Oertel als neuer FG-Leiter, Betina Umlauf als Stellvertreterin, Dr. Wolfgang Kürner als Kassenwart sowie Jens Kocka und Timm Hutschenreiter als Beisitzer die künftien Geschicke der Fachgruppe leiten. Nach der Vortragsveranstaltung führte Matthias Schrack durch die Kleinkuppenlandschaft bei Marsdorf und stellte Ergebnisse der FG-Arbeit sowie Probleme des Arten- Biotop- und Landschaftsschutzes in gewohnt inhaltsreicher und unterhaltsamer Weise vor. Impressionen zur Veranstaltung:
Großes Interesse an öffentlicher Wanderung im Marsdorf-Medinger Kleinkuppengebiet am 26. April 2025 Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der NABU-Fachgruppe Ornithologie Großdittmannsdorf wurde gemeinsam mit den Marsdorfer e.V. zum 26. April 2025 zur öffentlichen Exkursion eingeladen. Der Vortragsraum in der ehemaligen Schule und heutigem Vereinsdomizil des Marsdorfer e.V. in der idyllischen Ortsmitte Marsdorfs war bis auf den letzten Platz belegt. Mit etwa 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war das Interesse überwältigend. Es offenbarte sich bei strahlendem Sonnenschein eine Vielfalt und Schönheit der Landschaft um Marsdorf mit zahlreichen Fotomotiven. Der historische Feldweg zwischen Marsdorf und Medingen wurde 2013 auf Anregung der Großdittmannsdorfer Ornithologen und des Medinger Heimatvereins als Flächennaturdenkmal geschützt. In den letzten Jahren erfolgten die fachgerechte Heckenpflege und Neupflanzung junger Obstbäume. Marsdorfer Bürger unterstützten die Pflanzung tatkräftig und sorgten in Trockenzeiten für die notwendige Bewässerung der Bäume. Die Fachgruppe bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie beim Marsdorfer e.V. für die großartige Unterstützung und die Spende zum Schutz der Waldmoore bei Großdittmannsdorf! ![]() Wanderung entlang des geschützten Feldweges zwischen Marsdorf und Medingen mit Obstbaumneupflanzungen Foto: H. Oertel 24. April 2025: NABU Sachsen erhält Recht vor dem Verwaltungsgericht Dresden - Stopp der Kippe Nordost Ein bedeutender Erfolg für den Naturschutz in Sachsen: Das Verwaltungsgericht Dresden hat dem Eilantrag des NABU Sachsen gegen die Verfüllung der Kippe Nordost mit tagebaufremdem Material stattgegeben. Mehr dazu in der Pressemitteilung des NABU Sachsen. NABU-Präsident besucht die Waldmoore bei Großdittmannsdorf NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger informierte sich am 8. Januar 2025 über die vom großflächigen Kiesabbau bedrohten Schutzgüter des Naturschutzgebiets "Waldmoore bei Großdittmannsdorf" und machte sich ein Bild von den erfolgreichen Revitalisierungsmaßnahmen, die vom NABU-Bundesverband finanziert wurden. Sein Statement: "Der Schutz dieser einzigartigen Landschaften ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Hier vor Ort sehe ich einen breiten gesellschaftlichen Rückhalt. Wir als NABU werden uns weiter mit allen Mitteln dafür einsetzen, dass wertvolle Ökosysteme wie das Moorwaldgebiet Großdittmannsdorf leben können." Pressemitteilung NABU Sachsen: NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger besucht Großdittmannsdorf - Engagement für den Schutz des Moorwaldgebiets ![]() Jörg-Andreas Krüger (rechts) im Gespräch mit Matthias Schrack Foto: H. Oertel Oertel, H. & Schrack, M. (2024) Beiträge der Fachgruppe Ornithologie Großdittmannsdorf im ehrenamtlichen Naturschutzdienst zum Schutz der Feuchtgebiete in der Radeburg-Laußnitzer Heide. - Veröff. Mus. Westlausitz Kamenz 38, Kamenz; 2024: 93-110. ![]() 20.- 22. September 2024: Gemeinsame Tagung mit der Deutschen Gesellschaft für Moor- und Torfkunde (DGMT) "Dokumentation, Schutz und Wiedervernässung von Waldmooren in der Radeburg-Laußnitzer Heide" Die Fachgruppe bedankt sich herzlich bei allen Mitwirkenden der Tagung! Insgesamt nahmen 72 Personen an den Vorträgen und Exkursionen teil. ![]() Gruppenfoto vor dem Laußnitzer Hof Tagungsprogramm ![]() Öffentliche Auslage des Rahmenbetriebsplanes Kiessandtagebau "Würschnitz-West" 2024 Vielen Dank für die große Beteiligung! Im Vergleich zur ersten Auslage 2018/19 hat sich das Abbaugebiet minimal verkleinert (von 122,3 ha auf 117,8 ha; geplante Waldrodung: 134,7 ha = 185 Fußballfelder) und die Abbaurichtung wurde geändert. Es ist eine Teilverfüllung von 3 m über der Tagebausohle vorgesehen. Den Maßgaben des Raumordnungsverfahrens von 2016 (u.a. Verkleinerung auf 44 ha) wird weiterhin nicht entsprochen. Das Vorhaben befindet sich im hydrologischen Einzugsgebiet des quellenreichsten Gebiets im sächsischen Tiefland und des FFH-Gebiets "Moorwaldgebiet Großdittmannsdorf". Die Planungen gefährden die landes- und europäisch bedeutsamen Schutzgüter. Die Unterlagen sind beim Oberbergamt einseh- und herunterladbar: Mehr Informationen zum Vorhaben und zu den Hintergründen haben wir hier zusammengestellt: Mehr Informationen zur Neuauslage April 2024: Pressemitteilung NABU Sachsen: Großdittmannsdorfer Waldmoore durch großflächige Waldrodung und Auskiesung akut bedroht! NABU Sachsen kritisiert auch den überarbeiteten Rahmenbetriebsplan für den Kiestagebau „Würschnitz-West“ ![]() Blick in den Tagebau "Laußnitz 1" - hier im Einzugsgebiet der Moore sollen 6 Mio. Tonnen Bodenaushub und 1 Mio. Tonnen Bauschutt verkippt werden. Der geplante Tagebau "Würschnitz-West" gefährdet die Moore von der anderer Seite. März 2024: Oertel, H. (2024) Stellungnahme zum Antrag: Schutz der Wald, Quell und Moorgebiete bei Grosdittmannsdorf und Medingen ernst nehmen: Gefahrenpotential im Zusammenhang mit Kiesabbau und Erdstoffkippen ausschliesen! Präsentation zur Anhörung im Sächsischen Landtag vom 7.3.24 ![]() Januar 2024: Oertel, H. (2024) Nimmt der Freistaat Sachsen den Schutz der Waldmoore bei Großdittmannsdorf ernst? (Onlinefassung des Manuskripts - veröffentlicht im Großenhainer Stadt- und Landkalender 2024, S. 151-156) ![]() Mai 2022: Spendenaktion des NABU Sachsen für die Moore bei Großdittmannsdorf Bitte helfen Sie mit! Februar 2022: Pressemitteilung NABU Sachsen: Kiestagebau Würschnitz-West mit Moorschutz unvereinbar (13.2.23) ![]() Dezember 2022: Gutachten bestätigt: geplante Bauschuttkippe im zukünftigen Tagebau Würschnitz-West gefährdet Moorschutzgebiet Oertel, H. Konflikt zwischen Verfüllung der Tagebaue mit "tagebaufremdem Material" und Schutz des Grundwassers und der darauf angewiesenen Moore am Beispiel des seltenen Hochmoor-Torfmooses Sphagnum magellanicum (2022) ![]() Juni 2021: Nach NABU-Widerspruch: Oberbergamt stoppt die Verfüllung mit Fremdmaterial in der Kiesgrube Laußnitz 1 Erfolg für den Naturschutz in der Radeburg-Laußnitzer Heide Januar 2021: NABU Sachsen legt Beschwerde bei EU ein - Geschützte Wald-, Quell- und Moorgebiete durch Kiesabbau "Würschnitz-West" gefährdet Oertel, H. Moore ...nicht nur für den Klimaschutz bedeutsam! (PowerPoint-Vortrag, 2022) ![]() Schrack, M. & Küchler, T. Wiederherstellung von Waldmooren im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Moorwaldgebiet Großdittmannsdorf" - eine Bilanzierung der forstlichen Lehrausbildung 2018 bis 2021 (Onlinefassung)- 2021 (veröffentlicht in Telma - Band 51, S. 117-132) ![]() Veröffentlichungsverzeichnis der Fachgruppe (Stand: 31.12.2020) ![]() ![]() Informationsveranstaltung "Kiesabbau in der Radeburg-Laußnitzer Heide im Spannungsfeld von Wald-, Moor-, Quellen-, Grundwasser-, Boden-, Klima- und Naturschutz" am 16. November 2019 im Landgasthof Berbisdorf Rückblick
Rückblick: Marsdorfer Schwalbentag am 1. Juli 2017
Tagungsband und Chronik über die 40jährige ornithologische und Naturschutzarbeit
Die Moritzburger Kleinkuppenlandschaft und die Waldmoore in der Radeburg-Laußnitzer Heide sind seit mehr als 40 Jahren bevorzugte Beobachtungsgebiete der Großdittmannsdorfer Ornithologen und Naturschutzhelfer. Pünktlich zum Jubiläum liegen zwei Sonderhefte vor, erschienen am Museum der Westlausitz Kamenz. Die reich illustrierte Chronik listet in einer Zeittafel die wichtigsten Ereignisse auf. Vergangenes wird reflektiert um die Gegenwart zu meistern und die Zukunft mitzugestalten. Im Tagungsband machen Beiträge zur Ausrottung des Rebhuhns und über die neuartigen Pflanzenschutzmittel mit Folgen der intensive Landwirtschaft bekannt, die im LSG "Moritzburger Kleinkuppenlandschaft" in jüngster Zeit zum Seltenwerden und Verschwinden von Feldtieren und Wildkräutern führen. Genannt werden positive Beispiele des gemeinsamen Handelns der örtlichen Agrarbetriebe, Heimatvereine, Jägerschaft und Fachgruppe im Biotop- und Artenschutz. In den Waldmooren bei Medingen und Großdittmannsdorf setzen der Forstbezirk Dresden und die Fachgruppe beachtenswerte Projekte der Moorrevitalisierung und naturnahen Waldentwicklung um. Sorgen bereitet der flächengrößte Kiesabbau in Deutschland in der Radeburg-Laußnitzer Heide. Die Jubiläumsausgabe (Doppelheft im Schuber 12,- Euro) oder Einzelhefte zu 5,- Euro können über das Museum der Westlausitz Kamenz (Online-Shop unter oder 03578 3746710) erworben werden. Zu den monatlichen Zusammenkünften der Fachgruppe erhalten Sie die Jubiläumsausgabe zum Vorzugspreis von 10,- € ().
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